Ob man es glaubt oder nicht, es gibt unglaublich viele Fehler, die man bereits vor einem Vorstellungsgespräch machen kann. Einige führen tatsächlich dazu, dass das Vorstellungsgespräch erst gar nicht stattfindet oder man sich im Nachhinein dann doch nicht für euch entscheiden wird.
Meist sind es ganz banale Fehler, die euch selbst eventuell gar nicht mehr auffallen oder die ihr nicht für schlimm empfindet, darum trage ich hier 5 No-Go’s zusammen, die bereits vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch vermieden werden sollten:
- Die Verwendung eines Hochzeitsfotos oder mit einem Snapchat-Filter erstelltem Foto in der Bewerbung:
Bitte achtet darauf, welches Foto ihr bei eurer Bewerbung verwenden möchtet und stellt euch daher die Frage, ob man euch darauf seriös empfindet oder nicht. Kein Unternehmen möchte einen Menschen-Hund mit langer roter Zunge einstellen. - Eine private E-Mail-Adresse von Hotmail und Co.:
Sollte eure E-Mail-Adresse susi-maus1962@hotmail.com oder ähnlich lauten, dann registriert euch bitte umgehend eine neue, seriösere Mail-Adresse, am besten bestehend aus Vor- und Nachnamen. Es gibt genügend Gratis-Anbieter, bei denen ihr eine Mail-Adresse in 3 Minuten registrieren könnt. Das wirkt einfach professioneller und liest sich deutlich besser, wie beispielsweise max@muster.com oder m.muster@test.com. - Fehler im Anschreiben:
Natürlich kann sich immer mal ein kleiner Fehler unbemerkt in das Anschreiben einschleichen und auch selbst für die Rechtschreibprüfung ungesehen bleiben, jedoch darf sich dies nicht durch das ganze Anschreiben fortsetzen. Wer zwei Mal im Anschreiben das Wort “Schuhle” (richtig: Schule) geschrieben hat, offenbart bereits, dass dies kein Flüchtigkeitsfehler mehr sein kann. Bittet einfach einen Bekannten, einen Mitschüler oder Kollegen, der die Rechtschreibung sehr gut beherrscht, ob er euer Anschreiben, bzw. die Bewerbung überprüfen kann. - Das falsche Format – Word-Dokument oder falsch eingescannte Dokumente:
Ein sehr klassischer Fehler ist ja das Versenden der Bewerbungsunterlagen als Word-Dokument. Dies wirkt jedoch sehr unprofessionell, da diese in der Regel nicht schreibgeschützt sind und dank der Rechtschreibüberprüfung sämtliche Wörter rot unterstrichen werden. Für die optische Wirkung sammelt ihr dann bereits die ersten Minuspunkte. Nicht zu verachten sind natürlich dann noch schief eingescannte, unscharfe und schlecht leserliche Dokumente, wie beispielsweise Zeugnisse. Achtet also auch besonders auf die Ästhetik eurer Unterlagen und speichert diese am besten im PDF-Format ab. So sind eure Unterlagen auch schreibgeschützt. - Seinen “polierten” Lebenslauf nicht richtig kennen:
Manchmal besorgt man sich Hilfe, um seinen Lebenslauf etwas schöner aussehen zu lassen. Dabei wird gerne auch mal die ein oder andere Lücke im Lebenslauf kaschiert. Einem guten, personalveranwortlichen Mitarbeiter wird es aber höchstwahrscheinlich auffallen und er wird euch ausfragen. Wenn ihr dann nicht wirklich wisst, was dort geschrieben wurde, ist das Gespräch schnell vorbei. Bleibt daher lieber bei der Wahrheit und schönt nicht jedes Detail auf. Schließlich habt ihr einen bestimmten Grund, wieso beispielsweise eine Lücke im Lebenslauf entstanden ist. Nennt auch keine anderen Schulen, als die tatsächlich besuchten. Die Gefahr, dass ihr euch beim Gespräch verzettelt und dann unangenehme Fragen auftauchen, ist sehr groß. Bleibt einfach authentisch, das macht euch sympathisch und das Gespräch kann angenehm verlaufen.
Wenn Ihr diese 5 Fehler im Vorfeld vermeiden könnt, dann seid ihr auf einem sehr guten Weg, ein positives Vorstellungsgespräch führen zu können.
Verstellt euch nicht zu sehr und achtet auf ein gepflegtes Aussehen, wenn möglich, dem gewünschten Kleidungsstils des Unternehmens bereits angepasst.
Und vergesst nicht, eure Unterlagen ausgedruckt mit zum Gespräch zu nehmen, denn ihr wollt sicherlich gut vorbereitet wirken.
Viel Erfolg!
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