Wer einen Job begonnen hat, ist in der Regel sehr dankbar, dass bald wieder ein geregeltes Einkommen stattfinden kann und freut sich auf sein erstes Gehalt – welche Enttäuschung, wenn dieses dann zum vereinbarten Termin nicht auf dem Konto ist. Natürlich wollen wir jetzt nicht direkt auf den Tisch hauen und suchen eventuell erst einmal das Gespräch mit dem Vorgesetzten oder dem Chef und schildern das Anliegen.

Ein guter Arbeitgeber wird umgehend eine Echtzeit-Überweisung veranlassen, sodass Ihr binnen weniger Minuten das Geld auf eurem Konto habt. Ein schlechter Arbeitgeber wird sagen, er meldet es der Buchhaltung oder fragt euch, ob Ihr das Geld denn dringend bräuchtet, sonst käme es einfach mit dem nächsten Gehalt.

Wenn euch wirklich jemand die Frage stellt, ob ihr das Geld denn dringend bräuchtet, ist die sofortige Kündigung ratsam, denn verspätete Gehaltszahlungen sind dann fast schon vorprogrammiert. Natürlich braucht Ihr das Gehalt spätestens zum Ende des Monat, denn auch eure Rechnungen und die Mieten müssen bezahlt werden. Und dann ist eine Frage dieser Art vom Arbeitgeber wirklich mehr als dreist.

Lasst euch nicht ausbeuten und fordert eine Echtzeit-Überweisung. Kann diese nicht erfolgen, dann droht damit, dass Ihr solange nicht weiterarbeiten könnt, ehe das Gehalt da ist. Sollte dies nichts bringen, dann habt ihr noch das Gesetz auf eurer Seite. Ihr könnt den Arbeitgeber schriftlich ermahnen, das Gehalt zu zahlen und den Pauschalbetrag von 40,00 Euro für die Verspätung einfordern. Für jeden Tag der Verspätung können Zinsen verlangt werden, unter Berücksichtigung der eigenen Dispo-Zinsen bei Kontoüberziehungen – hier gehen die Meinungen jedoch auseinander, ob man nur 5% über des Basis-Zinssatz einfordern sollte. Man sollte aufgrund der entstandenen Kosten dennoch versuchen, die eigenen Dispo-Zinsen einzufordern. Natürlich unabhängig davon, ob ihr euer Konto wirklich bereits überziehen musstet oder nicht.

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